Der Dodd-Frank Act ist ein 2010 verabschiedetes US-amerikanisches Gesetz, welches umfassende Änderungen des Finanzmarktrechts der vereinigten Staaten beinhaltet. Abschnitt 1502 des Gesetzes befasst sich mit dem Umgang sogenannter Konflikt-Rohstoffe.
Dazu zählen Tantal, Wolfram, Gold und Zinn, wovon die beiden letzteren in der Leiterplattenherstellung eine Rolle spielen. Im Zuge des Gesetzes müssen börsennotierte US-Unternehmen offenlegen, ob sie die genannten Rohstoffe einsetzen und ob diese aus der demokratischen Republik Kongo und deren Nachbarländern (Angola, Burundi, Republik Kongo, Ruanda, Sambia, Sudan, Tansania, Uganda, Zentralafrikanische Republik) stammen. Dadurch soll die Finanzierung bewaffneter Konflikte durch den Handel mit Konflikt-Rohstoffen eingedämmt werden.
Inhalt der Initiative
Durch die EICC (Electronic Industry Citizenship Coalition) sowie die GeSI (Global e-Sustainability Initiative) werden Unternehmen in die Pflicht genommen, mit zumutbarer Sorgfalt eine konfliktfreie Lieferkette beim Bezug von Konfliktrohstoffen sicherzustellen. Das Unternehmen verschafft sich nach vernünftigen Maßstäben nachvollziehbare Nachweise darüber, wo die von ihm verwendeten Konfliktmineralien produziert worden sind (Hütte/Schmelze) und legt auf der Grundlage dieser Nachweise dar, dass diese Mineralien nicht aus den angegebenen Ländern bezogen wurden, oder dass sie aus dem Recycling stammen.
Auf der Website der cfsi (Conflict Free Sourcing Initiative), welche von EICC und GeSI gegründet wurde, stehen zahlreiche weiterführende Informationen zum Dodd-Frank Act zur Verfügung. Vor allem bietet diese Seite aber eine Dodd-Frank-Vorlage namens CMRT (Conflict Minerals Reporting Template) zum Download an, welche der systematisierten Abfrage zur Herkunft der Konfliktrohstoffe dienen soll. In dieser Liste ist auch eine Auflistung bereits zertifizierter Schmelzbetriebe enthalten.
InoNet setzt sich für eine konfliktfreie Lieferkette bei der Verwendung der benannten Rohstoffe ein.
Die InoNet Computer GmbH prüft laufend ihre Lieferanten auf die Einhaltung der Konventionen aus dem Dodd-Frank Act. Basierend auf den Informationen unserer Lieferanten, verwendet InoNet wissentlich keine Komponenten in ihren Rechnersystemen, in denen die benannten Rohstoffe aus Konfliktregionen zum Einsatz kommen.
Die Lieferanten unserer Hardware, die bei der Herstellung von InoNet-Computern verwendet werden und die Metalle enthalten (insbesondere Gold und Zinn), müssen uns nachweisen, dass sie die grundsätzlichen Anstrengungen der EICC und GeSI verstehen und unterstützen und nicht wissentlich Konfliktrohstoffe beziehen.
Weitere Informationen:
Paul Jensen
Paul Jensen ist Product Manager bei InoNet und verantwortet diverse Produktkategorien und Serviceleistungen.
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